OeAD student housing

OeAD student housing ist ein Non-Profit-Unternehmen und ihre Hauptzuständigkeit ist die jährliche Unterbringung von über 12.000 internationalen und seit dem Jahr 2016 auch nationalen Studierenden und Gastforscher*innen in Österreichs Universitätsstädten, um diesen einen optimalen Start in Österreich zu ermöglichen. 3.000 Personen davon wohnen in einem OeAD-Gästehaus in Passivhausbauweise. „Passive houses for active students!” ist das Motto, mit dem sie den Passivhaus-Standard zu ihrem Mindeststandard bei der Errichtung von OeAD-Studentengästehäusern erhoben hat und im Zuge dessen ihren ökologischen Fußabdruck drastisch senken konnte.

OeAD student housing will Bewusstsein für Umwelt und Nachhaltigkeit in den Bereichen Wohnen, Bauen & Konstruktion sowie im Bereich des Wirtschafts- & Finanzsystems erzeugen. Gleichzeitig geht sie mit ihrem Kerngeschäft mit gutem Beispiel voran:

Bis dato ist es OeAD student housing gelungen, insgesamt acht Studentengästehäuser in Wien, Graz und Leoben in Passivbauweise errichten zu lassen. Seit dem Jahr 2004 forciert OeAD student housing den Bau von Studentenheimen in Österreich in Passivhausbauweise und die Nachrüstung der bestehenden Heime mit Photovoltaikanlagen, mit der Zielsetzung die ökologischen Auswirkungen sowohl beim Bau selbst, als auch bei der späteren Energieversorgung zu reduzieren. Im Jahr 2005 wurde das erste Passivhaus-Studierendengästehaus in der Molkereistrasse in 1020 Wien errichtet.

2017 konnte OeAD student housing bereits den 20.000 Passivhausbewohner begrüßen, jedes Jahr kommen weitere 3.000 Studierende die in Passivhäusern wohnen hinzu. Durch die Unterbringung der Studierenden in Passivhäusern ist automatisch auch die Auseinandersetzung mit der Bauweise und der spezifischen Besonderheit gewährleistet.

Das große Ziel ist es, der Generation von Morgen einerseits Wissen über das ökologische Bauen zu vermitteln und andererseits optimalen Wohnkomfort bei minimaler Umweltbelastung bereitzustellen.

Internationale Bewohner*innen werden für Nachhaltigkeit im Bau- und Wohnsektor sensibilisiert, bei kontinuierlicher Erhebung der Zufriedenheit mit der Unterbringung, Wohnkomfort und Qualität. Das Unternehmen setzt mit Nullenergie- bzw. Energie-PLUS-Gebäuden, sowie alternativen Baumaterialien über den Passivhaus-Standard hinausgehende Maßnahmen und will weiterhin mit gutem Beispiel vorangehen. Mit dem Angebot von Hausbesichtigungen an internationale Delegationen und den beiden akademischen Sommerprogramme sollen weltweit Wissensaustausch und Vernetzung gefördert, sowie aktiv Bewusstseinsbildung im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung unterstützt werden.

OeAD student housing möchte aktiv zu einer gesellschaftlichen Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit beitragen. Zusätzlich dazu leisten auch die beiden Sommeruniversitäten Green.Building.Solutions und Alternative Economic Monetary Systems mit bisher mehr als 600 Absolvent*innen aus knapp 100 Nationen einen wichtigen Beitrag: Mit der Zielgruppe junger Erwachsener erreichen sie vor allem jene Generation, die eine Abkehr vom postmodernen Konsummodell hin zu einer ressourcen-effizienten Kreislaufwirtschaft zu tragen hat. Die Programme beschäftigen sich ausgehend von den Themen Ressourcenschutz und Klimawandel einerseits mit dem ökologischen und energieeffizienten Bauen und andererseits mit einem nachhaltigen Wirtschafts- und Geldsystem.

Seit 2011 findet jährlich die von OeAD student housing initiierte Sommeruniversität Green.Building.Solutions. zum Thema ökologischen Bauens statt.

2013 wurde diese von der UNESCO Kommission als UN-Dekadenprojekt für nachhaltige Bildung 2013 ausgezeichnet und erhielt 2014 auch den Green & Blue Building Award in der Kategorie Produkte/Services.

Zusätzlich hat OeAD student housing seit 2014 eine Summer School AEMS – Alternative Economic Monetary Systems – zum Thema Alternative Geldsysteme gegründet.

2020 fanden die beiden Sommeruniversitäten zum ersten Mal online statt – 64 Teilnehmer*innen aus 32 Nationen und verteilt auf 10 Zeitzonen nahmen erfolgreich teil.

Die innovativen Programme Green.Building.Solutions. und AEMS haben als universitätsübergreifende Kooperationsprojekte Alleinstellungsmerkmal und gaben bisher über 600 Studierenden aus aller Welt die Möglichkeit, sich Zusatzqualifikationen im Nachhaltigkeitsbereich anzueignen. Durch die Einbindung verschiedener Partnerinstitute und –unternehmen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen bzw. technologischen Bereichen garantieren beide Programme fachspezifische Inhalte bei gleichzeitig höchster Aktualität im akademischen Rahmen. Der Bildungsstandort und die ökologische Vorzeigestadt Wien  gewinnt dadurch ebenfalls an Attraktivität.