Volksschule Mariagrün
Graz
Foto: © Markus Kaiser
Steirische Landespolitik zeigt sich vom passathon begeistert
passathon findet erstmals in der Steiermark statt
44 Klimaschutz-Leuchttürme in der Steiermark per Fahrrad erkunden? Der „passathon – RACE FOR FUTURE“ macht es möglich! Gemeinsam mit den Initiatoren nahmen die steirische Klimaschutzlandesrätin Ursula Lackner und Wohnbaulandesrat Hans Seitinger bei der diesjährigen Eröffnung der Aktion mit dem Grazer Pflegeheim Erika Horn ein weiteres Vorzeigeprojekt in die Klimaschutz-Tour auf.
Unter dem Motto „Gut für deine Gesundheit! Gut für unser Klima!“ haben alle Steirerinnen und Steirer die Möglichkeit, im Rahmen unterschiedlicher Touren mit Fahrrad, Scooter & Co zu erkunden, wie ein klimaneutraler Gebäudesektor bis 2040 gelingen kann.
LRin Ursula Lackner: „Wir müssen schädliche Treibhausgase einsparen, um dem Klimawandel und seinen Folgen etwas entgegenzusetzen. Gerade im Gebäudesektor gibt es dafür viel Potential. Als Land Steiermark setzen wir hier bereits viele Schritte, wie zum Beispiel unsere Raus aus Öl-Förderung. Mit dem ‚passathon‘ gelingt es, viele wertvolle Initiativen sichtbar zu machen und den Steirerinnen und Steirern zugänglich zu machen. Das ist eine wichtige Maßnahme – denn gute Klimapolitik kann nur gelingen, wenn möglichst viele Steirerinnen und Steirer am selben Strang ziehen! Und dafür braucht es den Zugang zu Best-Practice Beispielen und Informationen.“
LR Hans Seitinger: „Der Gebäudesektor zählt nach wie vor zu den größten CO2-Emittenten. Durch nachhaltige Sanierungen und die Verwendung von umweltfreundlichen Baustoffen, wie der wertvollen Ressource Holz, können enorme CO2-Mengen eingespart werden. Es freut mich, dass der passathon – RACE FOR FUTURE Leuchttürme für nachhaltiges Bauen zu einem einzigartigen Erlebnis verbindet.“
Initiator Günter Lang: „Diese Touren können sportlich in einem oder ganz gemütlich noch bis 16. Oktober abgeradelt werden. In jedem Fall ist der passathon – RACE FOR FUTURE aber eine perfekte Gelegenheit für einen Österreich-Radurlaub mit vielen neuen Erkenntnissen und Gewinnchancen. Auf jeden Fall gewinnen unsere Kinder dabei, wenn wir diese Best-Practice-Beispiele zum Baustandard machen. Damit schaffen wir nicht nur die Klimaneutralität, sondern sparen eine Menge Geld und haben vor allem ein besseres Innen- und Außenklima. Und Corona schlagen wir damit ebenfalls ein Schnippchen!“
Wolfram Sacherer, Vorstandsvorsitzender der Wohnbaugruppe Ennstal (Bauträger Pflegeheim Erika Horn): „Nachhaltig vorhanden, klimafreundlich, einfach recyclebar: die Vorteile vom Baustoff Holz liegen auf der Hand. Die Wohnbaugruppe Ennstal setzt bei der Errichtung von Wohnraum auf nachhaltiges, umweltfreundliches Bauen. Der Energieeffizienz von Gebäuden wird bei allen unseren Projekten ein hoher Stellenwert eigeräumt.“
Die Routen im Detail:
passathon Tour Graz
25 passathon-Leuchttürme 46 km Radstrecke ↑ 230 / ↓ 230 Höhenmeter
Bezirke: Stadt Graz mit Andritz, Gösting, Algersdorf, Reininghaus, Puntigam, Liebenau, Raaba, Jakomini, Innere Stadt, Stifting, Maria Trost
Der Stadt-Rundkurs beginnt beim Pflegewohnheim Erika Horn. Quer durch die Stadt Graz sind sieben große soziale Geschoßwohnhausanlagen als Neubauten wie auch Altbausanierungen bis hin mit Solarkartonwabenfassaden als Passivhäuser oder Klimaaktiv Gold Bauten zu erkunden. Diese befinden sich unter anderem auf Stadtentwicklungsgebieten wie dem Reiningshaus Areal oder dem Messequartier oder ehemaligen Gewerbearealen, die sich in hochwertige Wohnquartiere verwandeln. Ebenfalls zu sehen die Volksschule Mariagrün und ein Studentenwohnheim, zwei Bürogebäude, drei Einfamilienhäuser und einen Dachausbau. Und alle verbindet ein extrem geringer Energiebedarf und ein hoher Wohn- und Arbeitskomfort mit immer frischer Luft, bereit für die Klimaneutralität 2040.
passathon Tour Murtal - Almenland
19 passathon-Leuchttürme 157 km Radstrecke ↑ 1.670 / ↓ 2.010 Höhenmeter
Gemeinden: Mautern in der Steiermark, Trofaiach, Donawitz, Leoben, Niklasdorf, Kapfenberg, Bruck a.d. Mur, Passail, Gutenberg bei Weiz, Weiz, Thannhausen, Gleisdorf
Vom mustersanierten Gästehaus in Mautern führt die Route über Trofaiach nach Donawitz, wo eine ganze Wohnsiedlung mit einer Solarfassade ausgestattet nun einen 90% geringeren Energiebedarf hat. In Leoben erradelst du Österreichs erstes Plusenergie-Studentenwohnheim und in Kapfenberg die erste Sanierung eines sozialen Geschoßwohnbaues zum Plusenergie-Wohnhaus. Dazwischen liegen eine große Vertriebslagerhalle und das in Klimaaktiv Gold sanierte Bezirksgericht Bruck a.d. Mur. Nun folgst du der Mur weiter, um dann die anspruchsvollen Berganstiege über die Teichalm und Passaileralm zu meistern. In Passail und Weiz wird deine Anstrengung dann mit einer bunten Palette von Passivhäusern und Plusenergiebauten bis hin zum sich nach der Sonne drehenden GEMINI-Sonne-Wohn-Kraft-Werk belohnt. Das Bezirkspensionistenheim konnte den Energieverbrauch ebenfalls radikal senken und im Kindergarten Thannhausen fühlen sich die Kleinsten sichtlich wohl. Zum Abschluss gibt es in Gleisdorf noch das frühe Solar-Pionierprojekt der ARGE Erneuerbare Energie AEE.
Darüber hinaus gibt es in ganz Österreich insgesamt 540 passathon-Leuchttürme zu entdecken. Somit können den ganzen Sommer lang, nachhaltige Projekte erkundet werden.
App bietet Informationen zur Route und Vorzeigegebäuden
Alle Informationen über das jeweilige Leuchtturmobjekt zeigt die „Österreich radelt“- App direkt auf dem Handy an. Die Informationen können aber auch in aller Ruhe nach der Tour studiert werden.
Sämtliche passathon-Leuchttürme können vom öffentlichen Raum aus „eingesammelt“ werden. Nun, da die Covid 19-Regelungen wieder gelockert werden, bieten einige Leuchttürme aber auch Gelegenheiten für eine Rast in Cafés, Restaurants oder sogar die Möglichkeit zur Übernachtung in Passivhaus-Hotels an. Ebenso sind Bio- und Dorfläden für den Lebensmitteleinkauf und Radservice-Geschäfte vertreten. Diese Informationen werden bei den jeweiligen Stopps extra ausgewiesen. Jetzt gleich anmelden, mitradeln und beim großen Gewinnspiel gewinnen.
Die wichtigsten Eckdaten zum passathon:
Wann: | Vom 16. April bis 16. Oktober 2021 |
Wo: |
In allen neun Bundesländern in 200 Gemeinden und Bezirken |
Was: |
540 Leuchtturmobjekte zu nachhaltiger klimaschonender Architektur auf 26 Rad-Routenvorschlägen erkunden |
Wie: |
Mit Hilfe der App wird man mit dem Rad zum gewünschten Leuchtturm geleitet und erhält dort übers Handy Informationen zum Objekt |
Gewinn: |
Mit jedem erradelten Leuchtturm sammelt man einen Leuchtturm. Ab 25 gesammelten Leuchttürmen am Gewinnspiel teilnehmen |
Sport: |
Die besten RadlerInnen gewinnen die PASSATHON TROPHY 2021 |
Corona: |
Die Teilnahme ist individuell oder unter Beachtung der COVID-19 Vorgaben in Kleingruppen möglich |
Kosten: |
Die Teilnahme ist kostenlos |
Die Hauptpartner sind das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), die Stadt Wien, Land Vorarlberg, Land Kärnten, Land Steiermark, Land Oberösterreich, Land Niederösterreich, Österreichischer Städtebund und Klima- und Energiefonds. Die Abwicklung erfolgt in Kooperation mit Österreich radelt, dem Energieinstitut Vorarlberg, Klimaaktiv, Stadt der Zukunft, Klimabündnis Österreich, u.v.m.
Wohnanlage Liebenauer Hauptstraße
Graz
Foto: GIWOG
Pflegewohnheim Erika Horn
Graz-Andritz
Foto: ©pierer.net
MineRoom - 1. Plusenergie-Studentenwohnheim
Leoben
Foto: ©J.Konstantinov