passathon TROPHY 2024 Sieger - Maximilian Lang

Die besten wurden ausgezeichnet

passathon TROPHY 2024 voller Rekorde

Unter dem Motto "Gut für deine Gesundheit! Gut für unser Klima!" konnten beim passathon 2024 – RACE FOR FUTURE auf sportliche Weise die Architektur-Vielfalt zukunftsweisender und enkeltauglicher Bauten entdeckt werden. Zum passathon 2024 waren insgesamt 2.359 Teilnehmer*innen angemeldet, die innerhalb von sechs Monaten auf 151.600 Radkilometer insgesamt 50.910 passathon-Leuchttürme erradelt haben. 25 Teilnehmer*innen entdeckten auf diese Weise jeweils mehr als 250 Leuchttürme und holten sich damit eine der begehrten PASSATHON TROPHY‘s. Bei der Siegerehrung im Raiffeisenhaus Wien – dem 2012 weltweit ersten Passiv-Hochhaus – wurden die besten Teilnehmer*innen mit der passathon TROPHY 2024 ausgezeichnet. Die energieeffizienten und innovativen Bauten zeigen, wie wir uns die Zukunft zurückholen.

Wie wir uns die ZUKUNFT zurückholen

Rudi Anschober, ehemaliger Gesundheitsminister und OÖ. Klimaschutz-Landesrat, verdeutlichte in seiner Festrede als Buchautor von „Wie wir uns die ZUKUNFT zurückholen“, wie oft nur ein kleiner Anlass große Veränderungen mit sich bringen kann. Darin gibt er in dem sehr lesenswerten Buch Hoffnung, wie es der Menschheit doch noch gelingen wird, die Weichenstellungen für eine Transformation für ein gutes Leben mit der nachhaltigen Klimawende rasch zu setzen. „Mit den beim RACE FOR FUTURE zu erkundenden 722 Leuchtturmprojekten wird dies eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie energieeffizientes und innovatives Bauen und Sanieren funktioniert, und für Alle große Vorteile bringt,“ freut sich Anschober.

Raiffeisenhaus Wien: Weltweit erstes Passiv-Hochhaus ein mehrfacher Gewinn

Bei der passathon TROPHY 2024 ging es wieder hoch hinauf. „Als vor 12 Jahren das weltweit erste Passiv-Hochhaus mit dem Raiffeisenhaus Wien in Betrieb genommen wurde, war das ein wichtiger Meilenstein“, erläutert Günter Lang, Organisator des passathon, die Entscheidung für den Verleihungsort im 21. Stock. Lang weiter: „Damit wurde erstmals bewiesen, dass selbst Hochhäuser höchste Energieeffizienz aufweisen können und es sich in 6 Jahren rechnet. Mittlerweile hat es sich schon mindestens zweimal gerechnet“.

Primärenergiebedarf 117 kWh/m²a, 2/3 geringer als Standard; 78 kWh/m²a Deckung mit erneuerbaren Energien; Zertifikate: PHI Passivhaus + klimaaktiv Gold

RHW.2 in Wien gab den Startschuss zu einer ganzen Reihe von weiteren Passiv-Hochhäusern:

  • 2014 - TU Wien, Getreidemarkt, 1060 Wien - weltweit erste Sanierung zum Plusenergie-Hochhaus, 11 Stockwerke

  • 2017 - Cornell-Tower, New York / USA, 26 Stockwerke

  • 2017 - #361Bolueta Tower, Bilbao / Spanien, 28 Stockwerke

  • 2018 - Pensionisten-Wohnheim Penzing, 1140 Wien - Sanierung zum Passivhaus, 13 Stockwerke

  • 2019 – Bahnstadt, Gaobeidian / China, 8 Wohnhoch-häuser zu je 28 Stockwerken mit in Summe 360.000 m² WNF, 2022 Endausbau 20 Hochhäuser mit 1,5 Mio. m² WNF

  • 2019 - Hauptverband der österreichischen Sozialver-sicherungsträger, 1030 Wien, Sanierung, 16 Stockwerke

  • 2019 - 511 East 86th Street Wohn-Hochhaus, New York / USA, 21 Stockwerke

  • 2019 - höchstes Wohnhochhaus Chinas, Tianjin, 30 Stockwerke

  • 2024 - Winthrop Center, Boston / USA, neuer Rekordhalter mit 62 Stockwerken

„Nachhaltigkeit ist uns ein großes Anliegen, sowohl im als auch abseits des Bankgeschäfts. Im Mittelpunkt stehen Energieeffizienz und Klimaschutz – hier unterstützen wir nicht nur bei der Finanzierung und Förderung, sondern sind auch Impulsgeber für umweltbewusste Maßnahmen in der Region“, so Roland Mechtler, Vorstand der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, verantwortlich für Effizienz, Technology, Treasury und Nachhaltigkeit: „Der passathon passt deshalb gut zu unserem Engagement, weshalb wir gerne Gastgeber dieses Abschluss-Events sind.“

RHW.2 Raiffeisenhaus Wien - Maximilian Lang.JPG

 passathon Teilnehmer*innen-Ranking

Platz Name Gesammelte Leuchttürme Level
1. Richard W. 722 Platin
2. Alica S. 722 Platin
3. Brigitte R. 722 Platin
Martin B. 722 Platin
5. Markus M. 607 Platin
6. Judith B. 578 Platin
7. Gerhard A. 545 Platin
8. Franz L. 525 Platin
Brigitte L. 525 Platin
10. Bernhard M. 519 Platin
11. Erika W. 501 Platin

Stand 30.09.2024
Enstand der Top 11 bei der passathon Trophy 2024

Heuer zeigte sich bereits vom Start weg ein rasantes Rennen mit mehrfachem Führungswechsel. Bereits nach 8 Wochen bzw. nur 24 Radl-Tagen hat der Sieger Richard Weiländer aus Niederösterreich alle 722 passathon-Leuchttürme auf 2.153 Kilometern in ganz Österreich mit dem Rad absolviert. Über die gesamte Renndauer von 25 Wochen hatten 2.359 registrierte Teilnehmer*innen mit eigener Muskelkraft 50.910 Best-Practice-Beispiele nachhaltiger Architektur beim passathon 2024 erkundet. Sowohl klimaaktiv Gold Gebäude, „Stadt der Zukunft Quartiere“, Mustersanierungen, Passivhäuser, Plusenergiegebäude als auch „Raus aus Gas“-Musterbeispiele befanden sich darunter. Zusammen sparen die 722 Objekte mit einer Energiebezugsfläche von 2,05 Millionen Quadratmetern ganze 10,71 TWh Terrawattstunden Primärenergie über 40 Jahre gegenüber konventionellen Gebäuden ein. Dies entspricht der Jahresleistung von zehn Donaukraftwerke á la Freudenau.

Gleich elf Radler*innen haben die passathon TROPHY 2024 in Platin erradelt

Am zweiten Platz folgt Vorjahressiegerin Alica Schönland aus Wien, die nach 14 Wochen alle Leuchttürme geschafft hat. Und in der 18. Woche folgten Brigitte Rafael und Martin Barnreiter als Dritte und ebenfalls aus Wien, die gemeinsam mit ihren Falträdern alle Leuchttürme erradelt haben.

Mit 607 Leuchttürmen schaffte heuer Markus Malzer aus Oberösterreich den fünften Platz. Judith Brocza und Gerhard Allgäuer belegten mit 578 bzw. 545 Leuchttürme die Ränge sechs und sieben und Brigitte und Franz Lewisch mit jeweils 525 Leuchttürmen den achten Platz. Schließlich folgen noch Berhard Müller mit 519 und Erika Weiländer mit 501 Leuchttürmen, die ebenfalls die passathon PLATIN TROPHY schafften. Heuer dominierten die Topplatzierungen klar TeilnehmerInnen aus Ostösterreich. So gingen fünf passathon PLATIN TROPHY nach Niederösterreich, vier nach Wien und je eine nach Oberösterreich und Vorarlberg.

83-Jähriger begeistert beim passathon 2024

Wie schon letztes Jahr beeindruckte Alexander Weber aus Vorarlberg mit 83 Jahren als ältester Teilnehmer des Feldes mit 268 Leuchttürmen. Dabei ließ er sich auch von einigen Erkrankungen nicht entmutigen und saß fest im Sattel, um die Klimaschutz-Pionierbauten in Österreich wieder zu erkunden. Als ehemaliger Radrennfahrer schreckte er auch nicht vor steilen Anstiegen in Vorarlberg zurück, um alle Leuchttürme seines Heimatbundeslandes zu erklimmen.

Hier die wichtigsten Eckdaten zusammengefasst:
Wann:   Vom 04. April bis 30. September 2025
Wo: 
In allen neun Bundesländern in 250 Gemeinden und Bezirken
Was: 
~750 Leuchtturmobjekte nachhaltiger, klimaschonender Architektur auf
28 Rad-Routenvorschlägen auf rund 2.300 km Gesamtstrecke erkunden
Wie: 
Mit Hilfe der Österreich radelt App wird man am Rad zum gewünschten Leuchtturm geleitet und erhält dort alle Informationen zum Objekt übers Handy
Die Teilnahme ist individuell oder in geführten Gruppen möglich
Trophy: 
Mit jedem erradelten Leuchtturm sammelt man einen Punkt. Die fleißigsten Radler*innen erhalten die PASSATHON TROPHY 2025
Kosten: 
Die Teilnahme ist kostenlos
Touren: 
 Infos zu geführte Touren...

Die Hauptpartner: Stadt Wien - Energieplanung, Klima- und Energiefonds, Land Kärnten, Salzburg, Vorarlberg, Oberösterreich, Niederösterreich und Österreichischer Städtebund. Die Abwicklung erfolgt in Kooperation mit Österreich radelt, Energieagentur Österreich, Stadt der Zukunft, Klimabündnis Österreich und Energieinstitut Vorarlberg. Unterstützt wird der passathon u.a. von OeAD student housing, IIG Innsbrucker Immobilien Gesellschaft, NEUE HEIMAT TIROL, Raiffeisen-Nachhaltigkeits-Initiative, Standortagentur Tirol, UNIQA.