Arlberg Panorama, Foto: Christian Rettenbacher

In 1 ½ Tagen Arlberg, Silvretta und Großes Walsertal beim passathon bewältigt

Als Erster alle 128 passathon-Leuchttürme im Ländle erradelt

Als erster Teilnehmer beim passathon – RACE FOR FUTURE hat Christian Rettenbacher alle 128 Vorarlberger passathon-Leuchtturmobjekte auf fünf Routen erradelt – und das in nur 4 Tagen bei teils recht widrigen Wetterverhältnissen. Dabei legte er mehr als 500 Kilometer und 6.000 Höhenmeter mit dem Rad zurück. Zum Abschluss dieser Vorarlberger Tour ließ er sich auch nicht vom steilen Anstieg nach Amerlügen zum ältesten Passivhaus Österreichs abschrecken, womit er mit einem Zwischenstand von bereits 150 erradelten Leuchttürmen auch die Österreichführung bei der PASSATHON TROPHY 2021 übernommen hat.

Gleich zwei gebirgige passathon-Routen in nur eineinhalb Tagen hat Christian Rettenbacher, der Vorjahressieger der passathon Trophy 2020, bei noch recht kühlen Temperaturen absolviert. Von Zams gestartet überquerte er zunächst den Arlbergpass auf 1.793 Meter Seehöhe bei lediglich 3°C. In Stuben passierte er als ersten Leuchtturm im Ländle das Mondschein Hotel mit noch viel Schnee, um nach der Abfahrt nach Bludenz schließlich um Mitternacht das Explorer Hotel Montafon in Gaschurn als letztes Etappenziel zu erreichen. Da aber wegen Corona die Hotels noch geschlossen sind, suchte er in einem Geschäftsvorraum bis zu den Morgenstunden einen wärmenden Unterschlupf auf.

Um 6 Uhr in der Früh erfuhr er jedoch vor Ort, dass derzeit eine Überquerung der Bieler Höhe auf 2.037 Meter Seehöhe wegen der Wintersperre noch unmöglich ist. Also zurück nach Bludenz und von Zams durch das Tiroler Paznautal zum MPREIS als letzten fehlenden Leuchtturm hinauf nach Ischgl und wieder zurück nach Zams. Aber schon am Nachmittag setzte er seine Radtour in Vorarlberg gleich weiter durch das Walgau. Von Lustenau ging es ins Große Walsertal hinauf nach Raggal auf 1.015 Meter Seehöhe, und schließlich nochmals hinauf nach St. Gerold auf 920 Meter Seehöhe.

So ergaben die ersten 1 ½ Tage insgesamt 243 Radkilometer mit 3.100 Höhenmeter an Anstiegen. Christian sammelte 28 herausragende passathon-Leuchtturmobjekte ein, die jeder für sich einen lebenden Beweis für die Realisierbarkeit der Klimaneutralität 2040 im Gebäudesektor darstellen.

Nach dem Rheintal Unterland passathon Rundkurs mit weiteren 51 passathon-Leuchttürmen absolvierte er die Bregenzerwald passathon-Route gleich zweimal – von Mellau nach Sulz, und dann bei Regen und kühlen 7°C wieder zurück nach Mellau. Da war die Abschlussroute mit der Rheintal Oberland passathon-Tour von Mäder bis Amerlügen mit „nur zwei steilen Anstiegen“ nach Batschuns zu Österreichs 1. Passivhaus-Reihenhaus und final von Feldkirch hinauf nach Amerlügen zu Österreichs 1. Passivhaus eine regelrechte Entspannungstour für den zielstrebigen Sportler.

Natürlich können alle TeilnehmerInnen am passathon – RACE FOR FUTURE das Erradeln der klimaschonenden Gebäude auch ganz gemütlich angehen, da es dabei weder um Geschwindigkeit noch Rekorde geht. Vielmehr soll es um das Erfahren und Entdecken von den vielfältigen Möglichkeiten und umgesetzten Vorbildern klimaschonender Leuchtturmobjekte gehen. Noch bis 16. Oktober können in ganz Österreich auf 26 Routen 540 passathon-Leuchttürme gesammelt und zahlreiche Preise gewonnen werden .

Die Routen im Detail:

passathon Tour Vorarlberg – Gebirgs-Challenge Silvretta + Arlberg

16 passathon-Leuchttürme        172 km Radstrecke         ↑ 2.750 / ↓2.750 Höhenmeter
Gemeinden: Bürs, Lorüns, Vandans, St. Gallenkirch, Gaschurn, Ischgl, Landeck, Zams, Stuben am Arlberg, Innerbraz, Nüziders, Bludenz
Für die besonders sportlichen passathon TeilnehmerInnen ist diese Tour sicher das Highlight. Egal ob diese Gebirgs-Challenge in einem Tag oder mit zwei Übernachtungen in den beiden Passivhaus-Hotels am Arlberg und im Montafon, wo man gleich den Wohnkomfort hoch energieeffizienter Gebäude live erleben kann, bewältigt wird. Außerdem laden zwei vorbildliche Supermärkte ebenso zum Energietanken ein, wie das illwerke vkw zentrum direkt am See. Und vier Schulen in Bürs, Nüziders, Zams und Landeck lehren, wie wichtig neben der Energieeffizienz auch die kontrollierte Be- und Entlüftung gerade in Corona Zeiten ist.

passathon Tour Vorarlberg – Walgau + Großes Walsertal

12 passathon-Leuchttürme       41 km Radstrecke         ↑ 850 / ↓ 850 Höhenmeter 
Gemeinden: Ludesch, Raggal, St. Gerold, Schlins, Nenzing, Bludesch, Thüringen
Diese Tour startet in Ludesch am Vorplatz des ältesten Gemeindezentrums in Passivhaus-Standard gebaut mit ausschließlich nachwachsenden Rohstoffen. Wer mit dem Rad das Große Walsertal erklimmt, entdeckt nicht nur eine beeindruckende alpine Naturlandschaft, sondern auch zwei weitere klimaaktiv Gold Gemeindezentren im alpinen Raum. Eine Reihe von Passivhaus-Pionierbauten finden sich entlang dieser Tour.

Vorarlberg – Bregenzerwald

29 passathon-Leuchttürme        58,0 km Radstrecke         ↑ 830 / ↓ 1.170 Höhenmeter
Gemeinden: Sulzberg, Doren, Krumbach, Langenegg, Egg, Andelsbuch, Bezau, Bizau, Mellau, Schnepfau
Der Bregenzerwald ist nicht nur eine fantastische Naturlandschaft mit köstlichen regionalen Schmankerln, sondern bietet auch eine beeindruckende Anzahl an moderner Holzbauarchitektur gepaart mit höchsten energetischen Standards. Von Kindergärten, Schulen, Turn- und Mehrzweckhallen, Mehrfamilienhäusern bis hin zu Gewerbebauten finden sich alle Nutzungen auf der Strecke. So matchen sich die Bregenzerwald Gemeinden entlang dieser Route um die höchste Dichte an dokumentierten Passivhäusern – weltweit! Derzeit führt die Gemeinde Krumbach mit sensationellen acht Quadratmetern Nutzfläche pro Einwohner an dokumentierten Passivhäusern die Weltrangliste an.

Vorarlberg – Unterland Rheintal

51 passathon-Leuchttürme        80,4 km Radstrecke         ↑ 240 / ↓ 240 Höhenmeter
Gemeinden: Dornbirn, Schwarzach, Wolfurt, Lauterach, Bregenz, Hard, Gaißau, Fußach, Lustenau
Bei der passathon Route durch das nördliche Rheintal könnt ihr mit 51 passathon-Leuchttürmen die meisten nachhaltigen Gebäude auf einer Route einsammeln. Kein Wunder, zählt doch das Rheintal zur österreichischen Wiege der enkeltauglichen Passivhaus-Entwicklung. Auf dem flachen Rundkurs erwartet euch eine Melange öffentlicher Bauten, Ein- und Mehrfamilienhäusern wie auch Büro- und Veranstaltungsbauten mit oft herausragender Vorarlberger Architekturkunst. 

Vorarlberg – Oberland Rheintal

24 passathon-Leuchttürme        43 km Radstrecke       ↑ 500 / ↓ 860 Höhenmeter 
Gemeinden: Amerlügen, Feldkirch, Rankweil, Batschuns, Muntlix, Sulz, Röthis, Weiler, Klaus, Götzis, Altach, Mäder
Hoch über Feldkirch entstanden vor einem Viertel Jahrhundert die ersten Passivhäuser. So startet diese Tour auch beim ältesten Passivhaus Österreichs in Amerlügen. Das moderne Veranstaltungszentrum Montforthaus beeindruckt ebenso wie mehrere frühe herausragenden Altbausanierungen von sozialen Wohnbauten, bevor es wieder steil bergauf zum ältesten Passivhaus-Reihenhaus geht. Wieder im Rheintal erwarten einen eine Vielzahl von kommunalen Bauten mit oft denkmalgeschützten Altbausanierungen, eine historische Gaststätte, wie auch weitere Wohnbauten. Auch diese Tour ist geprägt von toller Vorarlberger Architekturkunst.

Die wichtigsten Eckdaten zum passathon:
Wann: Vom 16. April bis 16. Oktober 2021
Wo:
In allen neun Bundesländern in 200 Gemeinden und Bezirken
Was:
540 Leuchtturmobjekte zu nachhaltiger klimaschonender Architektur auf 26 Rad-Routenvorschlägen erkunden
Wie:
Mit Hilfe der App wird man mit dem Rad zum gewünschten Leuchtturm geleitet und erhält dort übers Handy Informationen zum Objekt
Gewinn:
Mit jedem erradelten Leuchtturm sammelt man einen Leuchtturm.
Ab 25 gesammelten Leuchttürmen am Gewinnspiel teilnehmen
Sport:
Die besten RadlerInnen gewinnen die PASSATHON TROPHY 2021
Corona:
Die Teilnahme ist individuell oder unter Beachtung der COVID-19 Vorgaben in Kleingruppen möglich
Kosten:
Die Teilnahme ist kostenlos

Die Hauptpartner sind das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), die Stadt Wien, Land Vorarlberg, Land Kärnten, Land Steiermark, Land Oberösterreich, Land Niederösterreich, Österreichischer Städtebund und Klima- und Energiefonds. Die Abwicklung erfolgt in Kooperation mit Österreich radelt, dem Energieinstitut Vorarlberg, Klimaaktiv, Stadt der Zukunft, Klimabündnis Österreich, u.v.m.